Hintergrundbild Deutsches Kinderhilfswerk

 


Kurzübersicht

„Wenn Demokratie nicht eine sehr begrenzte ‚parlamentarische’ Insel inmitten einer undemokratischen Gesellschaft bleiben soll, so müssen wir gesamtgesellschaftliche Demokratisierung fordern: die Durchsetzung demokratischer Ent­scheidungsbildung in allen wichtigen Subsystemen unserer Gesellschaft“ (Vilmar 1997, S. 392).

Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist in vielen relevanten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine längst erprobte und bewährte Realität. Auch in die Institution Schule hat die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren verstärkt Einzug gehalten. Allerdings hat sie bislang noch nicht die Bedeutung erlangt, die sich aus dem staatsbürgerlichen Auftrag von Schule für sie ergibt: Allzu oft definiert sich Schule noch zu einseitig über die Organisation des Wissenserwerbs in Bezug auf einen vorgefassten „Lernzielkatalog“ im Rahmen der Fächer.

Schule aber eignet sich für mehr als das. Sie stellt für die meisten schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen die be­deu­tend­ste So­zia­li­sationsinstanz auf ihrem Weg ins Erwachsendasein dar. In ihr erwerben – gewollt oder ungewollt – Schü­le­rin­nen und Schüler neben Wissen auch Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Haltungen, um die ihnen be­vor­ste­hen­den Herausforderungen, Aufgaben und Probleme in der zukünftigen Erwachsenenwelt zu bestehen. Die Auf­gabe der Schülerinnen und Schüler ist es, sich im Laufe ihrer Schulzeit zu souveränen, selbstbewussten, ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten, der Demokratie verpflichteten Persönlichkeiten zu entwickeln.

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Wir lassen uns dabei von der festen Überzeugung leiten, dass das Konzept der Partizipation eine Vielzahl von Mög­lich­kei­ten in sich birgt und vor allem die Kraft besitzt, Schule als System nach innen und ihre Wirkung nach außen von Grund auf zu verändern und nachhaltig die Leistungen und die Leistungsbereitschaft der an ihr Beteiligten zu ver­bes­sern. Partizipation ist kein Allheilmittel, aber sie stellt eine echte Perspektive dar, wie Schule sich entwickeln und wei­ter­ent­wickeln kann, und das zum Nutzen und Wohle aller – der Schüler, der Lehrer, der Eltern und letztlich der ge­sam­ten Gesellschaft.

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